Gedichte und Geschichten

 

Der Alte Kettenhund.

Ich bin allein; es ist schon Nacht und stille wird's im Haus. Dort ist ein Feuer angefacht, dort ruht mein Herr
sich aus. Er liegt im warmen Federbett, deckt bis ans Ohr sich zu,
und ich auf meinem harten Brett bewache seine Ruh. Die Nacht ist kalt, ich schlafe nicht, der Wind aus Ost
weht kalt; die Kälte ins Gebein mir kriecht, ich bin ja auch schon alt. Die Hütte, die mein Herr versprach,
erlebe ich nicht mehr, der Regen tropft durchs morsche Dach, Stroh gab's schon längst nicht mehr. Die Nacht
ist kalt, der Hunger quält, mein Winseln niemand hört, und wüsst' mein Herr auch, was mir fehlt, er wird
nicht gern gestört. Die Nacht ist lang, zum zehnten Mal leck' ich die Schüssel aus, den Knochen, den ich
jüngst versteckt, den grub ich längst schon aus. Die Kette, die schon oft geflickt, sie reibt den Hals mir bloß.
Sie reicht nur noch ein kurzes Stück und nie werd ich sie los. Was Freiheit ist, das lern ich nie, doch weiß
ich, ich bin treu. So lieg' ich, warte auf den Tod, denn dieser macht mich frei.
(ein unbekannter Verfasser )

 

Einfach nur zum Nachdenken!!!

Hinter einem Eisengitter - sitzt ein Hund, er weint so bitter
habt ihr mich den ganz vergessen- ihr Menschen, die mich
einst bessesen?
Wo seit ihr hin, ich kann´s nicht fassen - ihr habt mich
hier...allein gelassen?
Draußen kommt die finstre Nacht- habt ihr an meine Angst
gedacht?!
Kälte schleicht durch alle Ritzen - nirgendwo ein warmes
Kissen.
Müde von dem langen stehen - von dem warten, von dem
sehen-
von dem weinen, von dem jammern - such ich in der kalten
Kammer-
einen Platz um auszuruhn.

Um mich her sind andre Hunde-jeder ist für sich allein
ängstlich heulen sie an Wände-gegen harten, kalten Stein.
Blanker Stein auf dem ich liege-feucht von meinem
Seelenschmerz.
Wo sind die Menschen die ich liebe?! Menschen...ohne Stein
als Herz...
Lange konnte ich nicht glauben-daß ihr mich wirklich nicht
mehr wollt!
Bin immer hin und her gelaufen, hab geknurrt, und hab
gegrollt.
Tagelang hab ich gewartet-kein Futter hab ich angerührt
Wochen...sind darauß geworden...!-von Euch...kam niemand
mehr zurück!

Lange hab ich überlegt-was hab ich euch nur getan?
sicher war es furchtbar schlimm-sonst hättet ihr das nicht
getan!
Draußen vor den Eisengitter-gehen viele, Tag für Tag
schauen oft zu mir herüber-aber keiner holt mich ab.
Manchmal kommen Kinder, die spielen auch mit mir
doch wenn dann der Abend kommt-gehn sie heim und ich
bleib hier!
Traurig stehe ich am Gitter-wedle freundlich jedem zu-
wer mich anschaut...? kommt doch nicht wieder, egal ob ich
noch wedeln tu...
Lange Zeit ist schon vergangen...-ich fühle nicht mehr diesen
Schmerz
irgendwann hab ich vergessen-wie er war,DER MENSCH MIT
HERZ...!

 

Hundemenschen.



...sind eine ganz spezielle Rasse, die jedoch nicht anerkannt ist:

* Sie glauben, jeder hat eine Wurfkiste im Wohnzimmer stehen.
* Sie haben ein etwas unordentliches Heim, aber der Hundehof ist strahlend rein.
* Sie haben immer einen Ausstellungskatalog bei der Hand, aber können die Telefonrechnung nie finden.
* Sie fahren in Fünftürern oder Lieferwagen, speziell eingerichtet zum Hunde-Transportieren - und einige Male andere Hundemenschen.
* Sie finden es kein Problem, in der Nacht um 4 Uhr angerufen zu werden, um bei einer Welpengeburt zu helfen, aber telefonieren absolut nicht, wenn die Hunde für eine Ausstellung zurechtgemacht werden.
* Sie fahren gern 300 km, brauchen einen Hunderter für Benzin, einen Hunderter für Übernachtung, ein paar Euro für Essen, plus Meldegebühr, so daß sie nur mit ein paar Euro heimkommen.
* Sie stehen mitten in der Nacht zum Hundebürsten auf, kommen meist pünktlich zur Ausstellung, aber haben Probleme, pünktlich bei ihrer Arbeitsstelle einzutreffen.
* Sie vergessen nie, ihre Meldegebühr für eine Ausstellung zu bezahlen, aber alle anderen Rechnungen werden normalerweise 10 Tage zu spät bezahlt.
* Sie haben die feinste und beste Ausrüstung für ihre Hunde und ihren Hundesport, aber die Möbel zu Hause könnten seit einigen Jahren zu ihrem Vorteil ausgewechselt werden.
* Sie telefonieren stundenlang mit anderen Hundemenschen in einer Sprache, die nur andere Hundemenschen verstehen.
* Sie benutzen alte Futtersäcke als Mülltüten, während der Mülleimer für Trockenfutter verwendet wird.
* Sie finden es kein Problem, viele Stunden in einer schwierigen Stellung zu sitzen, während die Welpen geboren werden.
* Sie haben Eltern, die glauben, sie sind verrückt...
* Sie haben Nachbarn, die meinen, sie sind sonderbar...
* Sie haben Ehepartner, die manchmal deren Meinung sind...
* ... und sie haben Hundefreunde, die finden, sie sind fantastisch.

 

 

 

 



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